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Klettergeschichte aus der DDR
Der Untertitel mag auf den ersten Blick etwas trocken erscheinen, das Buch entpuppt sich aber als sehr amüsant und kurzweilig. Es eröffnet Einblicke in das Klettergeschehen der ehemaligen DDR. Der Klettersport war hier weitab vom Mainstream und die eingeschworene Gemeinschaft, die ihn betrieb, ließ sich viel einfallen, um Hindernisse, wie Materialmangel und Reisebeschränkungen zu umgehen. In der Boofe und am Lagerfeuer rückten die Menschen zusammen. Das Kletterwochenende war mehr, als nur eine Flucht aus der Realität - es war ein Leben in der Gemeinschaft ohne doppeltes Gesicht. Für viele war es ein zweites Zuhause. Das Buch nimmt uns mit auf eine Reise durch alle Klettergebiete des Arbeiter- und Bauernstaates, streift deren Besonderheiten und lässt zahlreiche Protagonisten der damaligen Szene zu Worte kommen. Diese sind es auch, die den Zeithorizont in die Vergangenheit öffnen und den Blick auf die vom Autor selbst nicht erlebten frühen Jahrzehnte der DDR richten.
Technische Daten
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